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Aphthe

ICD-10 Klassifikation:  Rezidivierende orale Aphthen (K12.0)

Als Aphthen werden Geschwüre bezeichnet, die häufig im Bereich der Mundschleimhäute auftreten. Daneben sind Aphthen auch auf der Zunge, an den Mandeln oder am Zahnfleisch sowie im Bereich der anderen Schleimhäute des menschlichen Körpers möglich. Bis zu einer Größe von weniger als einem Zentimeter Durchmesser spricht man von Aphthen der Minor-Form. Werden die Geschwüre größer, handelt es sich um Major-Formen, für die in der Fachliteratur Durchmesser von mehr als 30 mm beschrieben werden.

Die grundlegenden Ursachenprinzipien, welche der Aphthenbildung zugrunde liegen, sind in der Schulmedizin nicht abschließend geklärt. Es wird aber davon ausgegangen, dass Aphthen von mehreren Faktoren in ihrer Entstehung beeinflusst werden. Unter anderem scheinen Mangelerscheinungen bei bestimmten Nährstoffen, Stress, präexistente Verletzungen der Schleimhaut und andere Grunderkrankungen die Bildung der Aphthen zu begünstigen.

Treten Aphten nicht vereinzelt, sondern gehäuft im Mund-/Rachenraum auf, spricht man auch von der Mundfäule bzw. Stomatitis aphthosa.

Erkennbar sind Aphthen im Bereich des Zahnfleischs und der Mundschleimhaut an weißlichen Proteinauflagen, einem hellen Fibrinbelag, die von einem Entzündungssaum begrenzt werden. Bezüglich der Behandlung werden lokale und systemische Ansätze verfolgt. Es kann zum Einsatz schmerzstillender Gele oder Gurgellösungen sowie dem Griff zu antiseptischen Wirkstoffen und Naturextrakten kommen. Dabei geht es im Wesentlichen um eine Schmerzlinderung, da Aphten sehr schmerzhaft seien können. Parallel liegt das Augenmerk auf einer beschleunigten Heilung des betroffenen Gewebes. Zudem muss eine Abklärung individueller Auslöser für den Arzt im Vordergrund stehen.

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