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Dentin

Dentin ist eine Substanz, die am Aufbau der Zähne von Wirbeltieren beteiligt ist. Lateinisch als Substantia eburnea bezeichnet, füllt das Dentin den Zahn unterhalb des Zahnschmelzes aus. Phosphat und Kalzium bilden zwar den Hauptbestandteil des Dentins, zu einem Fünftel ist an dessen Aufbau aber auch organische Masse beteiligt.

Betrachtet man die Anatomie des Zahns, bildet das Dentin den Übergang vom Zahnschmelz/Wurzelzement zum Zahnmark bzw. das umgebende Pulpencavum. Gebildet wird Dentin durch sogenannte Odontoblasten, welche am Übergang zwischen der Pulpa und dem Dentinkörper lokalisiert sind. Letztere bilden verschiedene Dentintypen. Im Zuge des Zahndurchbruchs entsteht das Primärdentin. Nach Abschluss dieser Phase entsteht über die gesamte Lebensdauer des Zahns bzw. der Odontoblasten Sekundärdentin. Eine dritte Form entsteht nur dort, wo ein äußerer Reiz auf den Zahn wirkt. Reiz-/Tertiärdentin entsteht als Schutz gegen die Reizwirkung auf die Pulpa.

Obwohl im Aufbau eine Ähnlichkeit mit dem Knochen besteht, ist Dentin – anders als Zahnschmelz – keine undurchdringliche Barriere. Das Material wird von Kanälen durchzogen, die Fortsätze der Odontoblasten und von Nervenzellen enthalten. Aufgrund dieser Tatsache können freiliegende Dentinareale Schmerzempfindungen auslösen – etwa im Zusammenhang einer Karieserkrankung oder wenn Zahnhälse durch Erkrankungen wie eine Gingivitis freigelegt werden.

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