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Lachgas

Distickstoffmonoxid (chemische Formel N2O) ist ein farbloses Gas, dessen Synthese erstmalig im 18. Jahrhundert gelang. Anschließend dauerte es aber noch einmal knapp 100 Jahre, bis sich das Gas auch im Bereich der medizinischen Anwendung durchsetzen sollte. Dabei setzen Ärzte heute wie früher auf die sedierende Wirkung von Lachgas.

Seit etwa der Mitte des 19. Jahrhunderts gilt Distickstoffmonoxid als Narkosegas. Allerdings ist dessen Wirkung allein so schwach, dass hier oft mit einer kombinierten Anwendung verschiedener Narkosemittel gearbeitet wird, die sich gegenseitig in ihrer Wirkung ergänzen. In der Zahnmedizin ist Lachgas auch heute noch häufiger zu finden, wo es in Kombination mit der Lokalanästhesie verwendet wird.

Lachgas für Angstpatienten

Hier ist die Distickstoffmonoxid-Behandlung in aller Regel für Patienten mit Dentophobie – also einer ausgeprägten Zahnarztbehandlungsangst – gedacht. Die Zahnärzte machen sich an dieser Stelle nicht nur die sedierende Wirkung zunutze, sondern auch die Tatsache, dass Lachgas einen entspannenden Grundzustand herstellt. Die Anwendung von Lachgas ist relativ unkompliziert. Patienten atmen über eine Maske ein Gemisch aus Distickstoffmonoxid und Sauerstoff ein, dem ein wachsender Anteil Lachgas zugesetzt wird. Bereits nach wenigen Atemzügen setzt dessen Wirkung ein. Durch die Tatsache, dass Distickstoffmonoxid einen niedrigen Blut/Gas-Verteilungskoeffizienten besitzt, die Wirkung also schnell wieder abklingen kann, das Gas aber zügig anflutet, ist der Lachgaseinsatz in der Praxis relativ gut beherrschbar. Zum Ausschleichen der Narkose durch Lachgas atmet der Patient Sauerstoff, welcher das Distickstoffmonoxid aus dem Blut verdrängt.

Für den Patienten hat die Verwendung von Lachgas den Vorteil, dass der Einsatz relativ unkompliziert vonstattengeht und auch im Hinblick auf die Nebenwirkungen relativ gut verträglich ist. Bekannt sind beispielsweise Auswirkungen auf den Vitamin B12 Kreislauf.

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